Wolfgang Kraushaar ist Politikwissenschaftler und gilt als Chronist der 68er-Bewegung und als einer der profiliertesten deutschen Forscher zur Geschichte des linksradikalen Terrorismus.
Seine Forschungen widmen sich der Untersuchung von:
· Protestbewegungen in der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR von 1949 bis 1990
· 68iger Bewegung, RAF und K –Gruppen,
· Totalitarismustheorie
· Extremismustheorie,
· Pop Kultur
· Medientheorie
Er hat er ein Archiv über „Protest, Widerstand und Utopie in der Bundesrepublik“ mit aufgebaut, das inzwischen als Archivalische Sondersammlung den Hauptteil des HIS-Archivs darstellt.
Seit 2004 hat er eine Gastprofessur an der Beijing Normal University in Peking .
Lebenslauf:
Kraushaar studierte nach dem Abitur an der König-Heinrich-Schule in Fritzlar
1968 – 1982 mit Unterbrechungen Studium der Politikwissenschaft, Philosophie und Germanistik an der Johann Wolfgang Goethe Universität / Frankfurt am Main
1969 -1970 als Kriegsdienstverweigerer Zivildienst in einer Psychiatrischen Klinik
1972 Mitbegründer der Sozialistischen Hochschulinitiative,
1974 - 1975 Vorsitzender des AstA / Allgemeiner Studentenausschuss
1975 - 1977 Lektor im Verlag Neue Kritik
1978 - 1982 war er Mitarbeiter am Didaktischen Zentrum der Universität Frankfurt
1982 Promotion bei Iring Fetscher über den Strukturwandel der deutschen Universität
1987 - 2013 arbeitet er am Hamburger Institut für Sozialforschung